Über Jahrhunderte hat das Kloster die Geschichte Margrethausens und der näheren Umgebung geprägt.
Wissenswertes über das Kloster Margrethausen
Die Geschichte des ehemaligen Franziskanerinnen-Klosters Margrethausen ist heute nicht mehr vielen Menschen bekannt. Oftmals ist es sogar so, dass – auch Einheimische – nicht einmal wissen, ob es hier überhaupt eine alte Klosteranlage gibt.
Dabei handelt es sich immerhin um das zweitälteste Gebäude in Albstadt und die Anlage ist alleine deshalb ein erhaltenswertes Kulturgut für die ganze Region.
Zu den hervorragendsten Gebäuden in Margrethausen gehört seit Jahrhunderten die Pfarrkirche zur heiligen Margareta. Ihre Geschichte hängt eng zusammen mit derjenigen des alten Klosters, gegründet im Jahre 1338 durch die Herren von Tierberg. Die Klostergründung wurde stark beeinflusst durch die – nach den Regeln des Heiligen Franziskus lebenden – Mystikerin Luitgard von Wittichen im badischen Schwarzwald.
Das Kloster Margrethausen in den 50-er Jahren
Das Kloster und die Klosterkirche wurden teilweise immer wieder umgestaltet, andere Teile wurden zerstört oder abgetragen. So ist der heutige Bau vorwiegend der barocken Bauphase Ende des 17. Jahrhunderts und dem beginnenden 18. Jahrhundert zuzuordnen. In der Folge wurden – nach der Säkularisation – Anfang des 19. Jahrhunderts noch eine ehemals bestehende Klosterkirche sowie der Südflügel des Gebäudes abgetragen. In dieser Zeit hatten auch die letzten Franziskanerinnen die Klause in Margrethausen verlassen.
Im Klostergebäude war über eineinhalb Jahrhunderte die Schule beheimatet, heute finden sich darin noch das Ortsamt, die Feuerwehr sowie verschiedene Vereine, die neben der Kirchengemeinde selbst, das Bauwerk nutzen.